Benutzerfreundliche Seitengestaltung
Die benutzerfreundliche Seitengestaltung ist das A und O jedes Webdesigns. Aus SEO-Sicht heraus ebenso wie aus dem sich ergebenden Nutzen durch oder für die Seitenbesucher. Blickt man sich etwas in der deutschen Webseiten-Welt um, scheint es so, als ob selbst große Konzerne, die viel Geld in ihren Webauftritt stecken, dies Grundsätze zum Teil völlig zu ignorieren. Dann stellt sich am Ende womöglich die Frage, weshalb die Internetpräsenz nicht die erhoffte Wirkung erzielt. Dabei lässt sich die benutzerfreundliche Seitengestaltung so einfach definieren: maximale Barrierefreiheit und hohe Usability.
Viele Seitenbetreiber sehen das eigentliche Problem nicht
Oft muss man bei Trends völlig unkonventionell und unerwartet an eine Situation herantreten, um zu erkennen, warum und weshalb eine Seite nicht den erzielten Erfolg bringt. Vor Kurzem konnten wir eine von Nachrichtenseiten angestoßene Diskussion mitverfolgen, wo an die Leser appelliert wurde, auf sogenannte Werbeblocker zu verzichten. Diese Diskussion vollzog sich dann in den Kommentaren zu Artikeln auf wirklich etablierten und renommierten Nachrichtenseiten. Das Lesen dieser Kommentare zeigte beispielhaft die Problematik auf, weshalb Usability und Barrierefreiheit für eine benutzerfreundliche Seitengestaltung so wichtig sind.
Benutzerfreundliche Seitengestaltung: Usability und Barrierefreiheit
Der Autor, der den Appell an die Leser der Newsseite richtete, keine Werbeblocker zu benutzen, meinte es sicherlich gut. Schließlich mussten Nachrichtenmagazine dramatisch umdenken. Noch vor wenigen Jahrzehnten erhielten sie Geld beim Kauf ihrer Printmedien und von der Werbewirtschaft. In der digitalen Welt funktioniert dieses Modell aber nicht. Inhalte müssen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Also gehen Newsseiten den Weg über Werbung. Die Nutzer ihrerseits installieren aber Werbeblocker und sehen die Werbung erst gar nicht. Das Dilemma der Nachrichtenseiten ist durchaus nachzuvollziehen, doch die Bitte, keinen Werbeblocker zu nutzen, ist der völlig falsche Ansatz. Vielmehr sind es Usability und Barrierefreiheit für eine benutzerfreundliche Seitengestaltung, was auch in den Kommentaren sichtbar wurde.
Benutzerfreundliche Seitengestaltung bedeutet, Webseiten für den Besucher zu gestalten
Viele Nutzer wären sogar bereit, für Seiteninhalte Geld zu bezahlen. Jedoch nützt das nicht, weil so keine neuen Leser gewonnen werden können. Mindestens genauso viele Seitenbenutzer wären aber ebenso bereit, ihren Werbeblocker so einzustellen, dass es für die besagte Seite Ausnahmen gäbe. Würden sich dieser Argumentation mehr Webseitenbetreiber anschließen, wären Werbeblocker sogar völlig überflüssig. So hat ein Großteil der Leser folgendermaßen argumentiert: “Wir würden den Werbeblocker ja gerne deaktivieren, nur ist die Seite dann nicht mehr lesbar, weil sich mein Smartphone aufhängt”. Diese Aussage trifft das Problem für eine benutzerfreundliche Seitengestaltung im Kern.
Responsive Design und Corporate Design
Dass Usability und Barrierefreiheit bedeuten, die entsprechenden Anforderungen an das jeweilige Endgerät anzupassen, setzt sich langsam immer mehr durch. Durchgeführt wird der Seitenaufbau ganz einfach über Responsive Webdesign. Der Server, auf dem die CSS-Daten der aufgerufenen Webseite liegen, fordern Infos vom Endgerät an. Dazu gehören deren Auflösung und Bildschirmgröße, Touchscreen oder Maus. Entsprechend dieser Daten werden unterschiedliche CSS-Daten geladen.
Welche die Seite dann ein-, zwei-, drei- oder vierspaltig anzeigen – je nach Größe des Endgeräts. Hierzu gehört dann aber auch, dass den Benutzern eigentlich gar nicht auffällt, dass ein und dieselbe Seite vom Desktop-PC aus plötzlich vierspaltig ist. Während sie vom Smartphone ein- und vom Tablet zweispaltig ist. Das Corporate Design der Seite muss also auch stimmen. Es muss einfach sein, aber dennoch so einprägsam, dass ein hoher Wiedererkennungswert gegeben ist.
Die Seitennavigation: einfach, intuitiv und schnell
Ein weiterer wichtiger Faktor, dass Seitenbesucher gerne wieder zurückkommen, ist dann die Seitennavigation. Die muss einfach und dennoch intuitiv gestaltet sein. Unterseiten dürfen nicht auf zu viele Ebenen leiten, wichtige Seiten müssen von jeder Seite aus mit einem einzigen Klick erreichbar sein. Außerdem muss neben der Maus auch eine Eingabe über den Touchscreen möglich sein. Alle Buttons usw. müssen diesen speziellen Anforderungen entsprechen. Nun wäre die benutzerfreundliche Seitengestaltung so weit schon ganz gut, doch ein wichtiger Aspekt wird immer noch unterschätzt, wie anhand des Nachrichtenseiten-Beispiels deutlich wird.
Das Überladen von Seiten mit Scripten ist alles andere als benutzerfreundlich
Viele Seiten sind nicht nur mit Werbung überladen. Die Seitenbetreiber wollen auch möglichst viel von den Seitenbenutzern erfahren. Außerdem versuchen sie, diese und andere Abläufe über beispielsweise JavaScript und Java vermeintlich zu vereinfachen. Doch nun tritt der Effekt von Werbeblockern ein: viele Smartphones und Tablets haben einen Arbeitsspeicher (RAM), der um 1 GB herum liegt.
Prasseln nur zahllose Scripte auf den Arbeitsspeicher ein, lädt die Seite schlecht – im schlimmsten Fall hängt sich das Smartphone sogar auf. Ist es für den Nutzer eine wichtige Seite, versucht er es noch einige Male, anschließend gibt er auf oder setzt Werbe- und Scriptblocker ein. In der Folge verliert die Seite ein enormes Umsatzpotenzial durch Nutzer, die nicht mehr kommen und diejenigen, die Blocker einsetzen.
Ein benutzerfreundliches Seitenaussehen bedeutet Gewinn- und Erfolgsmaximierung
Also muss für eine benutzerfreundliche Seitengestaltung auch der eigentliche Seiten-Code sehr schlank gehalten werden. Insgesamt benötigen wir also Responsive Design, eine einfache, intuitive Seitennavigation, einen klaren, verständlichen Seitenaufbau unter Einbeziehung des Corporate Designs sowie einen schlanken, möglichst scriptfreien Seitenquelltext. Dass gerade der letzte Punkt kaum Beachtung findet, zeigt der zunehmende Einsatz von Blockern bei Menschen, die so etwas eigentlich gar nicht benutzen wollen. Wer all diese Faktoren zugunsten einer hohen Usability und maximalen Barrierefreiheit über benutzerfreundliches Seiten-Design verwirklicht, schöpft maximales Erfolgspotenzial aus seinem Internetauftritt.